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Saugroboter haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Früher waren sie eine Neuheit, die man nur selten gesehen hat, aber mittlerweile ist die Technologie so weit fortgeschritten, dass einige Modelle sogar mit der manuellen Reinigung mithalten können.

Außerdem gibt es mittlerweile Modelle in jeder Preisklasse und mit den verschiedensten Funktionen, sodass du dich kinderleicht für ein Modell entscheiden kannst, das deinen Bedürfnissen entspricht. Das Problem dabei ist, dass das Internet mit Angeboten von Unternehmen überschwemmt ist, von denen du vielleicht noch nie gehört hast.

Ich teste und recherchiere seit 2013 zum Thema Saugroboter und berichte dir hier, was meiner Erfahrung nach einen guten Saugroboter ausmacht. Bei der Wahl des richtigen Modells musst du darauf achten, dass es die Art von Verunreinigungen, die es bei dir Zuhause gibt, reinigen kann, sich leicht in deiner Wohnung zurechtfindet und die richtigen Zusatzfunktionen hat.


Der richtige Saugroboter für dich

Typ

Um die Begrifflichkeiten einfach zu halten, werde ich die Saugroboter in zwei Kategorien einteilen: reine Staubsauger und Staubsauger-Mopp-Hybride.

Die reinen Staubsaugermodelle sind in der Regel erschwinglicher und – sofern du nicht bereit bist, die höchsten Preise zu zahlen – besser in der Lage, Haare und Schmutz zu entfernen. Staubsauger-Mopp-Hybride verwenden manchmal nur ein einfaches Mikrofasertuch, oder können sogar sich drehende Mopps haben.

Bei der Wahl zwischen den beiden Varianten kommt es darauf an, welche Art von Boden du in deinem Haus hast. Wenn du Teppichböden hast, solltest du dich natürlich für ein reines Staubsaugermodell entscheiden. Wenn du einen dicken Teppich oder Matten in deinem Badezimmer hast, solltest du dich vielleicht von einem Hybridmodell fernhalten.

Bei vielen Einsteiger-Hybridmodellen schleifen die nassen Mopps beim Übergang von blanken Böden zu Teppichböden. Höherwertige Marken entwickeln ihre Modelle so, dass sie ihre Mopp-Pads auf eine Weise anheben können, wenn sie einen Teppich erkennen. Der Nachteil ist, dass du für diese Funktion natürlich einen Aufpreis zahlen musst.

Eigenschaften der Station

Der nächste Punkt, den du beachten solltest, sind die Funktionen der Station. Für die meisten Saugroboter ist die Station nur ein Ort, an dem das Gerät aufgeladen wird und der als Startpunkt für die Navigation dient. Wenn du in der Preisklasse aufsteigst, wird die Station ein immer wichtigeres Verkaufsargument.

Meiner Meinung nach bietet eine Station mit einer Selbstentleerungsfunktion den besten Mehrwert. Diese Stationen enthalten einen zweiten Sauger, der die Schmutzbehälter des Roboters absaugt und den Inhalt entweder in einen separaten Behälter in der Station oder besser noch in einen verschließbaren Beutel gibt. Wenn du dir einen Saugroboter kaufst, dessen Station den Inhalt in einen Beutel gibt, musst du beim Wegwerfen des Schmutzes nichts Unangenehmes riechen, anfassen oder sehen. Außerdem sorgt er für mehr Hygiene, denn der Beutel verhindert, dass Allergene wieder in deiner Wohnung verteilt werden.

Eine Steigerung der Selbstentleerungsfunktion sind Stationen, die Mopps reinigen und Wassertanks auffüllen können. Im Inneren der Station befinden sich Rein- und Schmutzwassertanks, die aufgefüllt bzw. geleert werden müssen. Einige dieser Hybridmodelle haben auch eine Selbstentleerungsfunktion.

Die besten Stationen, die ich je getestet habe, boten alle der oben genannten Funktionen plus einen Stauraum. Darin können Dinge wie zusätzliche Beutel, Filter und sogar ein Platz zum Aufladen eines mitgelieferten kabellosen Staubsaugers untergebracht werden. Das Endergebnis ist ein perfektes Reinigungszentrum – ein Ort, an dem du alles finden kannst, was du zum Staubsaugen brauchst.

Der Nachteil ist, dass mit der Anzahl der Funktionen einer Station auch ihr Platzbedarf steigt. Eine sehr einfache Station kann fast in deine Handfläche passen. Ein Reinigungszentrum kann leicht eine Fläche von 250 Quadratzentimetern oder mehreren Quadratmetern einnehmen. Sie können auch ziemlich hoch sein und locker bis zu deinem Knie reichen. Wenn du also eine Dockingstation kaufen willst, die alles kann, musst du dir auch Gedanken darüber machen, wo sie in deinem Haus stehen soll.

Navigation

Viele Saugroboter nutzen mehrere Technologien, um ihren Weg durch dein Zuhause zu finden. Um Hindernisse zu umfahren, können sie LiDAR, vSLAM und visuelle Daten nutzen.

Typ Funktionsweise Vorteile Schwachpunkte
LiDAR Eine Reihe von Laserimpulsen, die an der Umgebung abprallen Navigation bei schlechten Lichtverhältnissen; Genaue Erkennung eines Raums Teurere Technologie; Schnelle Erkennung eines Raums
vSLAM Eine Reihe von Kameras mit niedriger Auflösung kartiert kontrastreiche Bereiche, wie z. B. Möbelkanten oder Ecken Einen Raum schnell einschätzen; Möbel umfahren Funktioniert nicht im Dunkeln; Reagiert nicht gut auf sich bewegende Objekte
Visuelle Daten Kameras kombiniert mit maschinellem Lernen ermöglichen es dem Roboter, im Raum zu navigieren Vermeiden von Kabeln und Socken; Anpassung an wechselnde Umgebungen Sehr teuer; manche Menschen mögen keine Kamera in ihrem Haus

Zusätzlich zu den Sensoren für die Raumnavigation können Saugroboter auch Schallsensoren verwenden, um zu erkennen, welche Arten von Oberflächen sie reinigen. Damit können Hybridmodelle zwischen Wischen und Saugen wechseln und bei reinen Saugmodellen wird die Saugleistung je nach Boden angepasst. Diese Sensoren können auch eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass der Roboter nicht von einer Erhöhung stürzt.

Was eignet sich also am besten für dich? Ich denke, wenn du viele Haustiere und Kinder hast, ist es eine gute Entscheidung, in einen Saugroboter zu investieren, der mit einer visuellen Navigation arbeitet. Damit kann er Dinge wie Zusammenstöße mit deinen Haustieren, auf dem Boden liegende Socken und Stromkabel vermeiden. Im Grunde sind Roboter mit dieser Technologie sehr gut darin, sich auch dem größten Chaos anzupassen.

Am anderen Ende des Spektrums, wenn du nur einen Zeh ins Wasser tauchen und herausfinden willst, ob ein Staubsaugerroboter das Richtige für deinen Lebensstil ist, ist ein günstigeres vSLAM-Modell die richtige Wahl. Diese sind erschwinglich und zuverlässig, um herauszufinden, ob du einen Staubsaugerroboter als Mitbewohner haben möchtest oder nicht.

Intelligente Funktionen

Der größte Unterschied in der Art und Weise, wie du mit einem Saugroboter im Vergleich zu einem herkömmlichen Staubsauger umgehst, liegt in den intelligenten Funktionen.

Mit der einfachsten App kannst du deinen Roboter über dein Smartphone starten, stoppen und Reinigungen planen. Das klingt vielleicht nicht nach viel, aber stell dir vor, du bist auf der Arbeit und erfährst in letzter Minute, dass Gäste vorbeikommen wollen. Wenn dein Saugroboter über eine Internetverbindung verfügt, kannst du ihn von jedem Ort aus aktivieren, an dem du ein Signal hast, und ihm sagen, dass er dein Zuhause noch einmal durchgehen soll, bevor du nach Hause kommst.

Neben der Aktivierung eines Saugroboters haben sich auch die intelligenten Funktionen weiterentwickelt und decken eine ganze Reihe von Anwendungsfällen ab. Es gibt zum Beispiel Saugroboter mit Kameras, die das, was sie „sehen“, auf dein Handy übertragen können. Wenn du das mit einer Fernsteuerungsfunktion kombinierst, hast du schnell eine mobile Sicherheitskamera zur Hand. Einige von ihnen haben sogar Lautsprecher und Mikrofone integriert, damit du deinem Hund sagen kannst, dass er von der Couch runter muss.

Es ist wichtig, dass du dir durchliest, welche intelligenten Funktionen ein potenzieller Staubsaugerroboter hat bzw. welche fehlen.

Saugleistung

Stärke der Saugleistung Saugleistung (Pa) Ideal für
Einfach Unter 1.500 Pa Leichten Staub; harte Böden; alltägliche Reinigung
Moderat 1.500–2.500 Pa Gemischte Böden; helle Teppiche; Tierhaare
Hoch 2.500–4.000 Pa Nieder- bis mittelflorige Teppiche; stärkere Verschmutzung
Ultra Mehr als 4.000 Pa Dicke Teppiche; Tiefenreinigung; Haushalte mit Kindern oder Haustieren

Die Saugleistung von Saugrobotern wird normalerweise in Pascal angegeben, abgekürzt als Pa. Wenn du einen Saugroboter siehst, der mit einer Saugleistung von 5.000 Pa beworben wird, entspricht das etwa 0,5 % des Drucks, der aktuell auf der Erde auf dich wirkt. Für einen Saugroboter ist dieser Wert relativ hoch, aber im Großen und Ganzen für „normale“ Staubsauger eher niedrig.

Die Navigation ist aber ohnehin wichtiger als die Saugleistung. Wie ich immer sage: Ein Saugroboter kann nicht dort reinigen, wo seine Bürsten noch nie gewesen sind.

Hersteller von Saugrobotern und was du von ihnen erwarten kannst

iRobot

Vorteile: Nachteile:
Ausgezeichnete Navigation

Gute intelligente Funktionen

Höherwertige Modelle sind teuer

iRobot ist ein Synonym für Saugroboter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Qualität sowohl bei den günstigen als auch bei den High-End-Modellen stimmt.

Selbst die Einsteigermodelle verfügen über erstklassige Funktionen wie eine Dockingstation, die den Staubbehälter des Roboters automatisch entleert, und eine intelligente Kartenerstellung, mit der du den Roboter anweisen kannst, sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren oder diese zu meiden.

Im oberen Preissegment bekommst du Roboter, die auch wischen können und eine visuelle Navigation haben. Die visuelle Navigation ist das Nonplusultra für Saugroboter, denn sie ermöglicht es dem Gerät, gängige Hindernisse wie Socken und Stromkabel zu erkennen und zu umfahren.

Meine Erfahrung beim Testen von iRobot hat jedoch gezeigt, dass du die günstigeren Modelle kaufen solltest, wenn du möchtest, dass dein Roboter in und um alle Möbel herum reinigt. Je besser die Navigation, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Roboter enge Stellen meidet, um nicht stecken zu bleiben. Sei dir dieses Kompromisses also bewusst.

Mir gefällt die Tatsache, dass es iRobot schon seit einiger Zeit gibt und immer einen guten Kundenservice geboten hat.

Eufy

Vorteile: Nachteile:
Äußerst erschwingliche Modelle

Gute Reinigung

Kreuzkontamination bei Mopp-Hybridmodellen

Eufy ist ein Tochterunternehmen des Elektronikherstellers Anker. Es hat sich auf die Herstellung erschwinglicher Haushaltsgeräte spezialisiert. Die Einsteigermodelle von Eufy haben eine gute Saugleistung und ein niedriges Profil, mit dem sie leicht unter Regale und Möbel gelangen.

Im Laufe der Jahre hat Eufy genau verfolgt, was seine Konkurrenten gemacht haben. Wenn etwas bei anderen gut funktioniert, hat das nächste Modell von Eufy eine ähnliche Funktion. Als zum Beispiel iRobot und Ecovacs die visuelle Navigation vorstellten, brachte Eufy schließlich seine eigene Version heraus, die eine ähnliche Technologie nutzte.

Mir gefällt die Tatsache, dass Eufy fast ausschließlich auf Amazon verkauft wird, sodass es ständig Angebote gibt.

Ecovacs

Vorteile: Nachteile:
Modelle mit vielen Funktionen

Einige der besten intelligenten Funktionen

Kreuzkontamination bei Mopp-Hybridmodellen

Teuer

Ecovacs stellt einige der besten intelligenten Staubsaugerroboter auf dem Markt her. Das Unternehmen produziert Modelle, die alles, was sie sehen, auf dein Handy streamen können. Es gibt sogar Modelle mit Stationen, die die Mopps waschen. Wenn du auf der Suche nach dem Schweizer Taschenmesser der Saugroboterwelt bist, solltest du dir die Marke Ecovacs auf jeden Fall ansehen.

Der größte Nachteil ist, dass ein Saugroboter, der mit allen Funktionen vollgestopft ist, schnell ziemlich teurer wird.

Ich bewundere aber wirklich die Tatsache, dass Ecovacs sich nie ausruht. Das Unternehmen probiert immer wieder etwas Neues aus. Das bedeutet allerdings auch, dass die Modelle manchmal vorzeitig zugunsten neuer Flaggschiffe ausverkauft sind.

Häufige Fehler beim Kauf eines Saugroboters

Erwartung eines Reinigungswunders

Manche Menschen kaufen einen Saugroboter in der Erwartung, dass er ihren normalen Staubsauger zu 100 Prozent ersetzt. Das ist zwar möglich, aber es erfordert auch etwas Arbeit von deiner Seite. Zum Beispiel musst du den Saugroboter jeden Tag laufen lassen und dafür sorgen, dass dein Boden so frei wie möglich ist.

Saugroboter sind auch heute noch kein Ersatz für manuelle Arbeit. Und es besteht auch immer die Möglichkeit, dass du ein wirklich teures Modell kaufst und herausfindest, dass dein Haustier es nicht mag.

Ich bin ein großer Verfechter davon, ein günstigeres Modell zu kaufen, um zu testen, ob ein Saugroboter überhaupt zu deinem Lebensstil passt. Deine Katze oder dein Hund hasst vielleicht den Lärm oder die Tatsache, dass sich etwas durch sein Revier bewegt. Du solltest dich daher erst vergewissern, bevor du in ein teures Modell investierst.

Keine regelmäßige Wartung

Ein Saugroboter ist zwar automatisiert, aber er braucht trotzdem ab und zu eine helfende Hand. Das kann alles sein, vom Entleeren des Staubbehälters oder Beutels bis zum Abwischen der Sensoren. Eine regelmäßige Wartung erhöht die Langlebigkeit des Geräts erheblich.

Nicht alle Funktionen ausnutzen

Viele Saugroboter sind mit zusätzlichen Funktionen wie einer Streaming-Kamera oder einem Selbstentleerungssystem ausgestattet. Wenn du dafür bezahlst, solltest du sie nutzen, um den vollen Wert deines Roboters auszuschöpfen.

FAQ

Können Saugroboter genauso gut reinigen wie normale Staubsauger

Grundsätzlich eher nicht, nein. Saugroboter eignen sich hervorragend für die Pflege der Böden zwischen den manuellen Reinigungen. Sie können aber deinen Boden sauber bekommen, wenn du sie jeden Tag laufen lässt.

Wie viel kostet ein Saugroboter

Die Preise reichen von 20 Euro bis zu über 1.000 Euro. Ein hochwertiger Saugroboter kostet zwischen 300 und 500 Euro. Meiner Erfahrung nach nimmt die Reinigungsleistung nach 700 Euro wieder ab. Aber ihre Premiumfunktionen können teurere Modelle lohnenswert machen.

Können Saugroboter dich ausspionieren

Ja, aber auch nicht mehr als dein Handy. Die Hersteller von Saugrobotern sammeln Daten über ihre Nutzer. Sie sind jedoch an Gesetze wie den California Consumer Privacy Act (CCPA) in den USA und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der EU gebunden.