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Nachdem ich seit drei Jahren Ring-Kameras auf meinem Grundstück installiert habe, weiß ich genau, wo die kabellosen Systeme an ihre Grenzen stoßen. Mein Ring-Setup funktioniert gut für das, was es ist. Die Videoqualität ist ausreichend und die Installation denkbar einfach, aber die Einschränkungen werden deutlicher, je mehr du das System im Alltag verwendest.

Dazu gehören WLAN-Aussetzer, wenn deine Familie Videos streamt, und die vollständige Abhängigkeit von der Internetverbindung für selbst die einfachsten Funktionen. Deshalb ließ ich meine Baufirma während des Hausbaus Ethernet-Kabel an strategischen Stellen verlegen und investierte in einen UniFi-Gateway für mein geplantes PoE-Kamera-Upgrade.

Kabelgebundene Kameras lösen die Kernprobleme, die bei kabellosen Systemen einfach dazu gehören: Energiemanagement, Kampf um die Bandbreite und Zuverlässigkeitslücken. Als mein Internet letzten Winter für sechs Stunden ausfiel, wurden meine Ring-Kameras ganz schnell zu teuren Dekorationen, da sie nicht einmal lokal aufzeichnen konnten.

Ein richtig konzipiertes kabelgebundenes System mit lokaler Speicherung hätte hier weiter funktioniert. Dieser Leitfaden befasst sich daher mit den Überlegungen zu PoE und kabelgebundenen Systemen, die für dauerhafte Installationen wichtig sind: die Anforderungen an die Infrastruktur, die Leistungsvorteile und die technischen Spezifikationen, die den zusätzlichen Aufwand für kabelgebundene Systeme rechtfertigen.


Power over Ethernet: Die Grundlage der kabelgebundenen Systeme

PoE beseitigt die Probleme mit der Energieverwaltung, die mich bei kabellosen Kameras frustriert haben, aber die Wahl des richtigen PoE-Standards macht den Unterschied zwischen einem System, das funktioniert, und einem, das dich eher enttäuscht, aus.

PoE-Standards und -Anforderungen

Die Kameras, die ich für mein UniFi-System ausgewählt habe, erforderten alle PoE+ mit 25,5 Watt anstelle der 15,4 Watt von Basic PoE. Standard-PoE funktioniert gut für einfache Kameras, aber wenn du Infrarotlichter, Schwenk-/Neigemotoren oder Heizungen für kaltes Wetter möchtest, stößt du schnell an die Leistungsgrenze. Ich musste einen Switch kaufen, der sechs Ports gleichzeitig mit PoE+ versorgen kann. Ich wünschte, ich hätte das gewusst, bevor ich mir die Kameras gekauft habe, die diese zusätzliche Leistung brauchten.

Installation Infrastrukturplanung

Es war eine der klügsten Entscheidungen, die Ethernetkabel während der Bauarbeiten zu verlegen, auch wenn ich die Kameras erst ein paar Jahre später installieren würde. Das Nachrüsten von Kabeln durch fertige Wände, vor allem zu optimalen Kamerapositionen wie Dachvorsprüngen im zweiten Stock, wird zu einem Albtraum aus Trockenbaureparaturen und begrenzten Montagemöglichkeiten.

Ich habe Cat6 an sechs Stellen rund um mein Haus verlegt, jede mit einem eigenen Kabelkanal, um Störungen zu vermeiden. Das Wichtigste ist, dass du die Kamerapositionen vor dem Verlegen planst, damit du die Kabel durch die Wände verlegen kannst und nicht an den Fußleisten entlang oder durch freiliegende Rohre, die schnell sehr unprofessionell aussehen.

Alternative festverkabelte Stromversorgungsoptionen

Einige Kamerasysteme verwenden separate Niederspannungs-Gleichstromleitungen anstelle von PoE, was dir mehr Flexibilität bei der Auswahl der Kameras gibt, aber die Installation ungleich komplexer macht. Allerdings brauchst du einen Elektriker, der die Transformatoren und die Verkabelung für die Stromversorgung dieser Art von Kameras einbaut.

Videoauflösung und Bildqualität

Kabelgebundene Kameras liefern die Videoqualität, die drahtlose Systeme zwar versprechen, aber nicht durchgängig einhalten können, vor allem, wenn du das Bildmaterial für Identifizierungszwecke benötigst.

Auflösung mit dedizierter Stromversorgung

Dank der konstanten Stromversorgung können kabelgebundene Kameras ihre 4K-Angaben tatsächlich erfüllen, ohne die Kompromisse, die ich mit meinem Ring-System erlebt habe. Die folgenden Punkte ändern sich mit einer dedizierten Stromversorgung:

  • 4K-Streaming – Keine Bildausfälle mehr bei hoher Netzwerkauslastung, wie sie bei Ring-Kameras immer abends auftreten
  • 60 FPS-Aufnahme – Ruckelfreie Bewegungserfassung, die das Erkennen von sich schnell bewegenden Motiven ermöglicht
  • Konsistente Bitraten – Keine Qualitätseinbußen, wenn der Akku leer oder das WLAN überlastet ist
  • Längere Aufzeichnung – Kontinuierliche Aufzeichnungen sind möglich, ohne die Akkulebensdauer zu beeinträchtigen

Meine Ring-Kameras zeichnen angeblich in 1080p auf, aber die Qualität sinkt, sobald das WLAN-Netzwerk während des Netflix-Streamings überlastet ist. Kabelgebundene Kameras sind dafür nicht anfällig; sie liefern konstant ihre Nenndaten, weil die Leistung nicht schwankt und sie nicht mit anderen Geräten um die kabellose Bandbreite kämpfen.

Leistung des Bildsensors

Akkubetriebene Kameras drosseln ihre CMOS-Sensoren, um Strom zu sparen, was mit der Zeit die Bildqualität beeinträchtigt. Bei kabelgebundenen Kameras laufen die Sensoren ständig auf Hochtouren; unbegrenzte Energie bedeutet auch immer eine gleichbleibende Farbgenauigkeit und Leistung, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Funktionen wie Nachtsicht in Farbe funktionieren, wenn du unbegrenzte Rechenleistung zur Verfügung hast, anstatt jedes Watt zu rationieren.

Komprimierungsstandards und Qualitätsabwägungen

H.265 erzeugt kleinere Dateien mit besserer Qualität als H.264, das meine Ring-Kameras verwenden, aber die Kodierung von H.265 verbraucht Rechenleistung, die Akku-Kameras nicht wirklich entbehren können. Ring verwendet H.264, um seine Akkus zu schonen. Das bedeutet größere Dateien und mehr Bandbreite bei schlechterer Qualität. Kabelgebundene Kameras können die zusätzlichen Verarbeitungszyklen, die H.265 erfordert, gut verkraften, was wichtig ist, wenn du wochenlanges, zusammenhängendes Filmmaterial anstelle von kurzen bewegten Clips speichern möchtest.

Nachtsicht und Beleuchtungsreichweite

Eine unbegrenzte Stromversorgung macht die Nachtsicht von einem batterieverzehrenden Zusatznutzen zu etwas, auf das du dich wirklich verlassen kannst, wenn nach Einbruch der Dunkelheit Probleme auftreten.

Infrarot LED-Leistung

Mit kabelgebundenen Kameras kannst du eine hohe Infrarotleistung erzielen, ohne dass du dir Sorgen um den Stromverbrauch machen musst. Ring-Kameras versprechen eine gute Nachtsicht, aber die akkubetriebenen Versionen drosseln die LED-Intensität, um den Akku zu schonen, sodass du nur körnige Aufnahmen aus mehr als 15 Metern Entfernung bekommst. Professionelle kabelgebundene Kameras mit einer Nachtsichtreichweite von mehr als 30 Metern sind keine Marketing-Fantasie, wenn sie über einen eigenen Stromanschluss verfügen, um leistungsstarke LED-Arrays zu betreiben.

Die Ausrichtung ist jedoch wichtiger als die Anzahl der LEDs. Kameras mit Infrarotlicht, das um das Objektiv herum strahlt, vermeiden Hotspots und Schatten, die bei billigeren Modellen mit gebündelten LEDs auftreten. Ich habe schon öfters erlebt, dass kabelgebundene Kameras die Qualität der Gesichtserkennung bei völliger Dunkelheit bis zu 15 Meter weit aufrechterhalten können, was meine akkubetriebenen Ring-Kameras in meinem alten Haus nicht einmal mit einer neuen Ladung erreichen konnten.

Fortschrittliche Low-Light-Technologien

Farbige Nachtsicht- und Sternenlichtsensoren brauchen viel Rechenleistung, die kabellose Kameras einfach nicht aufbringen können. Diese Technologien verstärken das verfügbare Licht von Straßenlaternen, Verandalampen oder sogar dem Mondlicht, um Farbaufnahmen zu erhalten, anstatt auf Schwarz-Weiß-Infrarot umzuschalten. Meine Ring-Kameras haben zwar einen „Farbnachtsichtmodus“, aber dieser funktioniert nur bei bereits vorhandener Beleuchtung und sieht im Vergleich zu speziellen Schwachlichtsensoren in kabelgebundenen Systemen immer noch nicht wirklich gut aus.

Witterungsbeständigkeit und dauerhafte Montage

Kabelgebundene Kameras stellen höhere Anforderungen an den Witterungsschutz, da es sich um feste Installationen handelt, die nicht so leicht bewegt oder gewartet werden können wie kabellose Geräte.

IP-Anforderungen für kabelgebundene Kameras

Professionelle kabelgebundene Installationen erfordern die Schutzklassen IP66 oder IP67, weil man diese Kameras nicht einfach aus der Halterung nehmen kann, um sie zu warten, wie meine magnetischen Ring-Kameras. Hier siehst du, wie sich die Bewertungen auf den Schutz in der Praxis auswirken:

IP-Bewertung Schutz vor Wasser Schutz vor Staub Installationsort
IP65 Wasserstrahlen aus jeder Richtung Staubdicht Nur überdachte Bereiche
IP66 Bespritzen mit leistungsstarken Wasserdüsen Staubdicht Exponierte Standorte mit Wind und Regen
IP67 Vorübergehendes Eintauchen in Wasser Staubdicht Extremwetter, Eissturmgebiete

Ich habe gesehen, wie meine Ring-Kameras mit der Schutzart IP65 drei Winter unter Dachüberständen ohne Probleme überstanden haben, aber ich würde ihnen nicht vertrauen, wenn sie direkt an meiner Garagenwand montiert wären, wo sie Wind und Regen ausgesetzt wären. Kabelgebundene Kameras befinden sich oft an exponierteren Stellen, da du nicht durch die WLAN-Reichweite eingeschränkt bist, sodass der zusätzliche Wetterschutz den Kostenunterschied wert ist.

Vorteile bei der Montage und Positionierung

Mit fest verkabelten Installationen kannst du die Kameras an optimalen Sicherheitspositionen anbringen und musst keine Kompromisse bei der Stromversorgung oder der WLAN-Signalstärke eingehen. Meine Ring-Kameras in meinem alten Haus saßen tiefer, als mir lieb war, weil ich sie zum Akkuwechsel mit einer Leiter erreichen können musste, aber kabelgebundene Kameras können überall dort angebracht werden, wo du Kabel verlegen kannst. Professionelle Halterungen halten Windlasten und Manipulationsversuchen besser stand als die Halterungen, die im Lieferumfang der kabellosen Kameras enthalten sind.

Sichtfeld und Kamerapositionierung

Kabelgebundene Kameras verfügen über Weitwinkelobjektive, und kommen dadurch besser mit den Herausforderungen bei der Positionierung zurecht als kabellose Geräte, da du nicht auf den Akku oder die WLAN-Signalstärke angewiesen bist.

Die meisten kabelgebundenen Kameras bieten ein Sichtfeld von mehr als 120 Grad, ohne die Probleme mit Randverzerrungen, die bei günstigeren kabellosen Geräten auftreten. Die spezielle Verarbeitungsleistung ermöglicht es den Kameras, die tonnenförmige Verzerrung kinderleicht zu korrigieren und eine brauchbare Bildqualität über den gesamten Bildausschnitt beizubehalten – im Gegensatz zu meinen Ring-Kameras, bei denen Gesichter jenseits von 70 Grad von der Mitte nicht mehr erkennbar sind.

Ein breiter Winkel bedeutet, dass weniger Kameras für deine Sicherheit benötigt werden, aber du musst trotzdem sorgfältig planen; die 120-Grad-Angabe setzt eine optimale Montagehöhe und einen optimalen Montagewinkel voraus. Das habe ich bei der Planung meines UniFi-Systems gelernt, bei dem eine schlecht positionierte Kamera tote Winkel schafft, die zwei richtig platzierte Einheiten beseitigen würden.

PTZ-Funktionen sind bei kabelgebundenen Kameras sinnvoll, da die Motoren ununterbrochen laufen können, ohne dass man sich Sorgen um den Akku machen muss, aber sie verursachen Lücken in der Abdeckung, wenn die Kamera in eine andere Richtung zeigt. Meine Ring-Kameras sind fest positioniert, d.h. ich sehe ständig alles in ihrem Blickfeld und verpasse keine Ereignisse, wenn eine PTZ-Kamera auf einen anderen Ort fokussiert.

Für die Sicherheit in Wohngebieten bieten mehrere fest installierte, kabelgebundene Kameras eine bessere Abdeckung als wenige PTZ-Einheiten, vor allem, weil du sie in idealer Höhe montieren kannst, ohne dir Gedanken über den Zugang zu den Leitern für die Wartung machen zu müssen.

Intelligente Erkennung und KI-Funktionen

Dank dedizierter Strom- und Verarbeitungsfunktionen können kabelgebundene Kameras anspruchsvolle KI-Erkennungsfunktionen ausführen, die die Akkus kabelloser Kameras innerhalb von Tagen statt Monaten entladen würden.

Meine Ring-Kameras sind bei Tageslicht gut in der Lage, Personen zu erkennen, aber die KI-Genauigkeit nimmt nachts ab, wenn das System die Verarbeitung zurückfährt, um den Akku zu schonen. Kabelgebundene Kameras können kontinuierlich leistungsstarke Algorithmen für maschinelles Lernen ausführen und jedes Bild auf Personen, Fahrzeuge, Pakete und sogar bestimmte Verhaltensweisen wie Herumlungern oder Zaunspringen analysieren.

Eine fortgeschrittene Analytik wird mit einer konstanten Stromversorgung zu einem praktischen Hilfsmittel:

  • Gesichtserkennung – Aufbau von Datenbanken mit bekannten Personen, ohne den Akku zu belasten
  • Kennzeichenerkennung – Verarbeitet hochauflösende Bilder in Echtzeit zur Fahrzeugidentifizierung
    Verhaltensanalyse – Erkennt ungewöhnliche Muster, wie z.B., wenn jemand dein Grundstück ausspäht
  • Audioerkennung – Analysiert Geräusche wie zerbrechendes Glas oder Schreie parallel zum Video
  • Zone Crossing – Verfolgt Bewegungsmuster über mehrere Aufnahmebereiche hinweg

Die Integration in professionelle Sicherheitssysteme eröffnet Möglichkeiten, mit denen kabellose Kameras für Verbraucher nicht mithalten können. Mein geplantes UniFi-System wird mit dem Home Assistant verbunden, um eine Automatisierung zu ermöglichen, die über einfache Bewegungsalarme hinausgeht, wie z. B. das automatische Einschalten der Außenbeleuchtung, wenn die Kameras Personen erkennen, die sich nähern, oder das Senden verschiedener Alarmtypen, je nachdem, welche Gesichter das System erkennt.

Der Verarbeitungsaufwand für diese Funktionen würde die Akkus von kabellosen Kameras schnell aufbrauchen, aber kabelgebundene Systeme beherrschen diese Funktionen standardmäßig.

Lokale Speicher- und Aufzeichnungssysteme

Netzwerk-Videorekorder eliminieren die Cloud-Abhängigkeit, die meine Ring-Kameras bei Internetausfällen unbrauchbar macht, und bieten eine zuverlässige lokale Speicherung, die unabhängig von deinem Verbindungsstatus funktioniert.

Dedizierte NVR-Systeme ermöglichen die kontinuierliche Aufzeichnung von mehreren Kameras ohne die Speicherbeschränkungen kabelloser Systeme, die nur Bewegungsereignisse erfassen. Ich plane für mein UniFi-Upgrade einen NVR mit 4 Einschüben und einer RAID 5-Konfiguration, die mehrere wichtige Vorteile bietet:

  • Redundanzschutz – Laufwerksausfälle vernichten keine wochenlangen Aufzeichnungen wie bei Systemen mit nur einem Laufwerk
  • Skalierbare Kapazität – Füge je nach Bedarf Speicherplatz hinzu, anstatt an die Grenzen deines Cloud-Abonnements gebunden zu sein
  • Kontinuierliche Aufzeichnung – Wochenlanges 4K-Material von mehreren Kameras, nicht nur Bewegungsclips
  • Kostenkontrolle – Mein Ring-System hat eine Obergrenze von 180 Tagen für Clips, aber der lokale Speicher fasst Monate an Filmmaterial, begrenzt nur durch den Speicherplatz

RAID-Konfigurationen erfordern eine Planung, die der Cloud-Speicher automatisch übernimmt, aber die Kontrolle und die Kosteneinsparungen machen die Komplexität für dauerhafte Installationen lohnenswert. Edge-Storage in den Kameras bietet eine Backup-Aufzeichnung, selbst wenn der NVR ausfällt. Viele kabelgebundene Kameras verfügen über SD-Kartensteckplätze für die lokale Pufferung.

Meine Ring-Kameras speichern Clips bei Internetausfällen lokal, aber nur so lange, bis der Puffer voll ist. Professionelle kabelgebundene Kameras können tagelange Aufzeichnungen lokal speichern und diese an den Haupt-NVR weiterleiten, sobald die Verbindung wieder hergestellt ist.

DIY- vs. professionelle Installation

Dass meine Baufirma während der Bauphase CAT6-Ethernetkabel zu sechs Stellen unter den Dachüberständen verlegt hat, war eine meiner klügsten Entscheidungen für das zukünftige UniFi-System, und da meine Dream Machine bereits die Netzwerkinfrastruktur verwaltet, ist die restliche Installation einfach genug für jeden Heimwerker.

Aspekt DIY-Installation Professionelle Installation
Kosten 200–500 € pro Kamera (nur Ausrüstung) 400–800 € pro Kamera (installiert)
Zeitaufwand Ein Wochenende für Montage und Einrichtung 1–2 Tage für das komplette System
Kabelmanagement Das Pre-Run-Ethernet macht das einfach Vorteil entfällt bei bestehender Infrastruktur
Netzwerkeinrichtung Dream Machine verwaltet PoE und VLANs Redundant mit bestehender UniFi-Einrichtung
Systemintegration UniFi Protect integriert sich automatisch Kein Vorteil gegenüber DIY mit passendem Ökosystem
Garantie Nur Ausrüstung Für die einfache Montage ist keine Garantie erforderlich
Fehlerbehebung UniFi-Support und Online-Ressourcen Professionelle Unterstützung inklusive

Da das Ethernet bereits vorhanden ist und die Dream Machine die Netzwerkfunktionen verwaltet, beschränkt sich meine Installation auf die Montage der Kameras, den Anschluss der Kabel und die Konfiguration des UniFi Protect Servers in meinem Rack.

Der schwierigste Teil wurde bereits während des Baus erledigt. Wenn ich allerdings Kabel verlegen müsste, würde ich einen Fachmann mit der Installation beauftragen.

Integration und Kompatibilität der Ökosysteme

Professionelle kabelgebundene Kamerasysteme lassen sich auf eine Art und Weise in die allgemeine Sicherheitsinfrastruktur integrieren, wie es kabellose Kameras für Privatanwender gar nicht können, und eröffnen damit Automatisierungsmöglichkeiten, die über einfache Bewegungsalarme hinausgehen.

Meine Ring-Kameras funktionieren mit Alexa, um Feeds anzuzeigen, und obwohl sie in mein Smart Home-Setup integriert sind, haben sie einige Einschränkungen. Mein geplantes UniFi-System wird für die Automatisierung mit dem Home Assistant verbunden, z.B., um die Außenbeleuchtung einzuschalten, wenn die Kameras Personen erkennen, oder um verschiedene Benachrichtigungen auf Basis der Gesichtserkennung zu senden.

Die professionelle Integration erstreckt sich auch auf Alarmsysteme und Überwachungsdienste, die Kameras als Teil eines kompletten Sicherheitsökosystems behandeln. Die ONVIF-Kompatibilität der meisten kabelgebundenen Kameras bedeutet, dass du nicht an einen einzigen Hersteller gebunden bist, wie es beispielsweise bei Ring der Fall ist.

Ich kann Kameramarken miteinander kombinieren oder das NVR-System wechseln, ohne jede Kamera austauschen zu müssen. Das bietet Flexibilität für zukünftige Erweiterungen, die bei kabellosen Systemen aufgrund ihrer proprietären Cloud-Abhängigkeiten schwierig sind.

So findest du das richtige kabelgebundene Sicherheitskamerasystem für dein Zuhause

Entscheide dich für ein kabelgebundenes System, das zu deinem technischen Komfort und deinen langfristigen Plänen passt, und nicht nur zu deinen geplanten Anfangskosten. Mein Ring-System kostet monatlich 30 € für Cloud-Speicher für drei Kameras, was sich über drei Jahre auf 1.080 € summiert. Das UniFi-System, das ich plane, kostet rund 2.000 € im Voraus, einschließlich Kameras, NVR-Speicher und Rack-Ausrüstung, aber die laufenden monatlichen Gebühren entfallen dabei komplett.

Wenn du dich mit der Netzwerkadministration auskennst und gerne die Kontrolle über deine Daten hast, können sich professionelle Systeme wie UniFi oder Hikvision innerhalb von zwei Jahren bezahlt machen und dabei eine hervorragende Leistung bieten.

Beginne mit deiner bestehenden Netzwerkinfrastruktur und deinen Erweiterungsplänen, bevor du Kameras auswählst. Die Verlegung von Ethernetkabeln während der Bauphase hat mich 800 € gekostet, aber sie hat mir die Türen für viel mehr als nur die Kamera geöffnet: Zukünftige WLAN-Zugangspunkte, Smart Home-Erweiterungen und Netzwerk-Upgrades profitieren alle von diesen Kabelverlegungen.

Kabelgebundene Kamerasysteme werden immer besser, wenn du im Laufe der Jahre Komponenten und Automatisierungsfunktionen hinzufügst, was den anfänglichen Aufwand rechtfertigt, wenn du vorhast, an Ort und Stelle ein echtes Sicherheitssystem aufzubauen.

FAQs

Kann ich kabelgebundene und kabellose Kameras im selben System kombinieren

Bei einigen Systemen ist das durchaus möglich. Mit UniFi kannst du zum Beispiel sowohl PoE- als auch WLAN-Kameras über eine einzige App betreiben, während du bei Marken wie Ring mit verschiedenen Programmen jonglieren musst.

Wie kann ich die PoE-Reichweite über 100 Meter hinaus erweitern

PoE-Extender oder Glasfaserkonverter können Ethernet-Signale viel weiter übertragen. Ich habe aber keine Praxiserfahrungen damit, da meine geplanten Kabelstrecken kürzer als 20 Meter blieben. Über sehr lange Strecken funktionieren Glasfaserkabel zum Kamerastandort mit einem lokalen PoE-Injektor besser als der Versuch, Kupfer über seine Spezifikationen hinaus zu verwenden.

Sollte ich meine Netzwerkausrüstung aufrüsten, bevor ich kabelgebundene Kameras installiere

Du brauchst dazu einen verwalteten Switch mit ausreichend PoE+-Budget. Meine Dream Machine kümmert sich um das Routing, aber ich brauchte trotzdem einen separaten PoE-Switch für die Stromversorgung der Kamera. Berechne den Gesamtstromverbrauch der Kamera und rechne bei der Bemessung deiner PoE-Kapazität 20 % Spielraum hinzu.

Wie verhalten sich kabelgebundene Kameras bei Stromausfällen

Batterie-Backupsysteme sorgen dafür, dass kabelgebundene Kameras auch bei Stromausfällen weiterlaufen, im Gegensatz zu kabellosen Kameras, die bei einem Stromausfall des Routers nicht mehr funktionieren. Eine USV für deine Netzwerkausrüstung und den NVR sorgt für stundenlange Aufzeichnungen, die mit kabellosen Systemen nicht möglich sind.